Im Juni 2021 gewann die Mongolische Volkspartei (MPP) die Präsidentschaftswahlen und konsolidierte ihre Macht in allen Regierungsbereichen. Das gemeinsame Vorgehen des Nationalen Sicherheitsrats und der Regierungspartei ermöglichte die Schuldbegleichung der Mongolei für eine 34-prozentige Beteiligung am Bergwerk Oyu Tolgoi sowie die Umsetzung anderer großer Regierungsprojekte.
Im Jahr 2022 erreichte die mongolische Wirtschaft wieder das Vor-Pandemie-Niveau. Das Wirtschaftswachstum stieg 2021 auf 1,4%, 2022 auf 2,3% und für 2023 wird eine Wachstumsrate von 5,6% erwartet. Der Anstieg ist vor allem auf die Aufhebung der COVID-19-bedingten Beschränkungen, die Erholung der Landwirtschaft und einen deutlichen Anstieg der Kohleexporte nach China zurückzuführen.
Die Regierung der Mongolei hat im Rahmen ihrer „Vision-2050“ die digitale Entwicklung gefördert, einschließlich der Gründung des Ministeriums für digitale Entwicklung und Kommunikation sowie der E-Mongolia-Initiative. Außerdem wurde das Ministerium für Wirtschaft und Entwicklung geschaffen, das sich mit wichtigen wirtschaftlichen Fragen befasst. Die Reform der Korruptionsbekämpfung steht ebenfalls im Mittelpunkt der parlamentarischen Agenda.