Premierminister Phankham geriet aufgrund seines ineffizienten Krisenmanagements und seiner Verwicklung in zahlreiche Skandale zunehmend unter Druck, was schließlich zu seinem Rücktritt führte. Der neue Premierminister wirft jedoch eine Reihe neuer Fragen auf, da seine jüngsten Verbindungen auf ein alarmierendes Fortbestehen der systemischen Korruption innerhalb der Regierungspartei hindeuten und damit den Status quo zementieren.
In den letzten zwei Jahren hat Laos schwere makroökonomische Schocks erlebt. Das erste Ereignis war die COVID-19-Pandemie, die einen wirtschaftlichen Abschwung auslöste. In der Folge hatte das Land mit den lähmenden Auswirkungen der Inflation, Währungsabwertung und einer Schuldenkrise zu kämpfen. Darüber hinaus erschütterte der Einmarsch Russlands in die Ukraine die gesamte Weltwirtschaft und führte zu einem sprunghaften Anstieg der Rohstoffpreise, was wiederum die Lebensmittel- und Transportkosten in die Höhe trieb.
Diese aufeinander folgenden Schocks führten zu einem erheblichen Rückschlag. Die Regierung reagierte auf den wirtschaftlichen Abschwung mit einer verstärkten Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, was sich negativ auf die nachhaltige Entwicklung, die Erhaltung der Biodiversität und den Umweltschutz auswirkte.